Worum geht’s in dieser Folge? Das ist die dritte Folge der 7. Staffel, und in der 7. Staffel lese ich ja das Buch „Personal Projects Pursuit” von Brian Little für euch. Das ist ein wissenschaftliches Buch, das sich mit der Personal Projects Forschung beschäftigt, und ich will die interessantesten, spannendsten und überraschendsten Aspekte daraus hier in diesem Podcast für euch aufbereiten, damit ihr dieses Buch nicht auch lesen müsst. Denn eine leichte Lektüre ist das wahrlich nicht.
Ich bin inzwischen auf Seite 75 angekommen, habe einige sehr spannende Dinge gelesen… aber ich werde heute nicht – oder nicht direkt – über dieses Buch sprechen.
Ich habe mich entschieden, stattdessen eine kleine Zwischenfolge einzuschieben. Nämlich eine Folge, welche die beiden ersten Folgen dieser Staffel ergänzt und hoffentlich noch ein bisschen verständlicher macht.
Ich möchte nämlich heute über ein Bild, eine Metapher, eine Sichtweise sprechen, wie wir uns unsere Personal Projects vorstellen können.
Wir können nämlich unsere Personal Projects betrachten als Vereinbarungen. Jedes einzelne unserer Personal Projects ist eine Vereinbarung, die wir mit uns selbst und/oder mit anderen Menschen getroffen haben.
Was dieser Blickwinkel bedeutet und warum ich ihn nützlich finde, das werde ich in dieser Folge besprechen.
Wozu wir „ja“ sagen… Okay, ich wiederhole das nochmal: Wir können unsere Personal Projects sehen wie Vereinbarungen, die wir eingegangen sind. Jedes einzelne unserer Personal Projects ist etwas, zu dem wir „ja” gesagt haben – und durch dieses „ja” sind wir die Verpflichtung eingegangen, uns um dieses Projekt zu kümmern – was auch immer dieses „Kümmern” im konkreten Fall bedeutet.
Diese Verpflichtung sind wir eingegangen einerseits mit uns selbst. Das heißt, irgendwo in uns drinnen wissen wir, dass wir uns zu jedem einzelnen unserer Personal Projects auf irgendeine Weise verpflichtet haben. Nicht, dass wir irgend etwas unterschrieben hätten oder so, aber irgend etwas in uns weiß um diese Vereinbarung, die wir da eingegangen sind, und fühlt sich daran auch gebunden.
Diese Verpflichtung sind wir aber möglicherweise genauso eingegangen gegenüber anderen Menschen. Manche – oder viele – unserer Personal Projects betreffen ja nicht nur uns allein, sondern haben ganz viel auch mit anderen Menschen zu tun – in der Familie, im Freundeskreis, unter Nachbarn, unter Arbeitskollegen, im Verein und so weiter. Indem wir uns ein Personal Project sozusagen aufgeschultert haben, haben wir möglicherweise auch anderen Menschen gegenüber das Versprechen abgegeben, dass wir uns um dieses Projekt kümmern werden.
Wie genau dieses Versprechen – uns gegenüber oder anderen gegenüber oder beides – gelautet hat, ob es überhaupt explizit und laut ausgesprochen wurde oder ob das Versprechen eher ziemlich diffus ist… das hängt vom jeweiligen Personal Project ab.
Aber grundsätzlich lässt sich sagen: Mit jedem einzelnen unserer Personal Projects sind wir jemandem im Wort – nämlich uns selbst oder anderen oder beides.
Ich finde, das ist ein sehr anschauliches Bild von dem Konzept der Personal Projects – und vermutlich viel anschaulicher als die wissenschaftliche Definition von Brian Little, die ich
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