Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.China will mit Steuersenkungen Wirtschaft ankurbeln Angesichts des Handelsstreits mit den USA und der Abkühlung der Weltkonjunktur rechnet China auch in diesem Jahr wieder mit einem etwas langsameren Wirtschaftswachstum. Gegensteuern will die Regierung nun mit Steuersenkungen im dreistelligen Milliardenbereich und mehr Investitionen in die Infrastruktur, wie Ministerpräsident Li Keqiang zum Auftakt der Jahrestagung des Volkskongresses mitteilte. Auch die Kreditvergabe an kleinere und mittelständische Firmen solle angeschoben werden. Nach einem Wachstum von 6,6 Prozent im vergangenen Jahr gab Li für 2019 ein Wachstumsziel von 6,0 bis 6,5 Prozent aus. Macron legt Aktionsplan für Reformierung der EU vor Weniger als drei Monate vor der Europawahl hat der französische Präsident Emmanuel Macron einen Aktionsplan für eine EU-Reform vorgeschlagen. Sein Gastbeitrag wurde in renommierten Tageszeitungen in den 28 EU-Ländern publiziert. Darin plädiert Macron unter anderem für die Gründung einer "europäischen Agentur zum Schutz der Demokratie". Diese sollte in jeden Mitgliedstaat europäische Experten entsenden, um die Wahlen vor Hackerangriffen und Manipulationen zu schützen. Zudem ist Macron dafür, die Finanzierung europäischer Parteien durch fremde Mächte zu verbieten. Ex-Nissan-Chef Ghosn kommt gegen Kaution frei Nach mehr als drei Monaten Untersuchungshaft könnte der Ex-Chef von Renault und Nissan, Carlos Ghosn, gegen Kaution auf freien Fuß kommen. Ein Gericht in Tokio stimmte einem entsprechenden Antrag zu, wie Ghosns Anwalt erklärte. Die Kaution sei auf umgerechnet 7,9 Millionen Euro festgesetzt worden. Japans Staatsanwaltschaft legte allerdings Widerspruch ein, wodurch sich die Freilassung verzögern dürfte. Ghosn wird finanzielles Fehlverhalten beim Renault-Partner Nissan vorgeworfen. Auch soll er sein Einkommen nicht vorschriftsgemäß angegeben haben. Ghosn bestreitet die Vorwürfe. Trump will Indien und Türkei Vorteile beim Handel nehmen Die USA wollen einen Sonderhandelsstatus für Indien und die Türkei streichen. Beide Länder würden nicht mehr den Kriterien für Entwicklungsländer entsprechen, die von besonderen Handelsbedingungen profitieren können, erklärte das Büro des Handelsbeauftragten Robert Lighthizer. Präsident Donald Trump habe dies angeordnet. Indien habe den USA keine Zusicherungen gemacht, dass es einen "fairen und vernünftigen Zugang zu seinen Märkten" erlauben werde. Die Türkei wiederum sei ausreichend wirtschaftlich entwickelt. Das System der Handelspräferenzen erlaubt Zollvorteile für Entwicklungsländer. EVP-Parteien erzwingen Abstimmung über Fidesz-Ausschluss Wegen ihrer jüngsten Anti-Migrations-Kampagne droht der Fidesz-Partei des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban der Rauswurf aus der europäischen Parteienfamilie EVP. Zwölf Mitglieder der konservativen Europäischen Volkspartei aus neun EU-Ländern plädierten dafür, die Mitgliedschaft von Fidesz zu beenden oder zu suspendieren. Der Vorstand soll bei einem Treffen am 20. März abstimmen. Das teilte EVP-Chef Joseph Daul mit. In einer Plakatkampagne hatte die Partei Orbans dem EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker die bewusste Förderung illegaler Einwanderung in die EU vorgeworfen. Amnesty: Mosambikanischer Journalist in kritischem Zustand Amnesty International hat sich besorgt über den Gesundheitszustand des Journalisten Amade Abubacar geäußert, der in Mosambik inhaftiert ist. Es gebe Hinweise, dass Abubacar im Gefängnis misshandelt werde, teilte die Menschenrechtsgruppe mit. Vermutlich werde ihm medizinische Hilfe vorenthalten. Soldaten hatten Abubacar im Januar festgesetzt, als er Flüchtlinge nach Anschlägen in der Region Cabo Delgado interviewt hatte. Amnesty fordert die Freilassung des Journalisten. Dieser sei ein politischer Gefangener, der nur in Haft sitze, weil er sein Recht auf freie Meinungsäußerung ausgeübt habe. Australischem Kardinal Pell droht neue Klage wegen Kindesmissbrauchs Der australische Kurienkardinal George Pell muss sich möglicherweise erneut in einem Missbrauchsfall vor Gericht verantworten. Nach Medienberichten plant ein 50-jähriger Mann eine Zivilklage gegen den Geistlichen. In der Vorwoche war das Strafverfahren gegen Pell beendet worden, der 77-Jährige wurde inhaftiert. Der Ex-Bischof von Melbourne war im Dezember schuldig gesprochen worden, sich in den 1990er Jahren in der dortigen Kathedrale an zwei Chorknaben vergangen zu haben. Ihm drohen bis zu 50 Jahre Haft. Im neuen Fall geht es um Missbrauchsvorwürfe in einem Schwimmbad in den 1970er Jahren.
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